Ende März 2019 bot sich die Gelegenheit, spontan für drei Tage an den Neusiedler See zu fahren, den ich früher öfters besucht hatte, seit längerer Zeit jedoch schon nicht mehr. Auf dem Weg dorthin legte ich einen Zwischenstopp in Wien ein, um auf den dortigen Friedhöfen nach den inzwischen schon berühmten Feldhamstern zu suchen. Dieses Ziel erreichte ich zwar, allerdings ließ sich der eine Hamster, den ich fand, nicht so ausführlich fotografieren wie erhofft (da muss ich also nochmal hin!). Aber auch sonst fand ich dort interessante und nicht zu scheue Fotomotive. Am Neusiedlersee selbst war es zwar für viele Zugvögel Ende März noch zu früh, dank des fast sommerlichen Wetters kamen aber sicherlich einige früher aus dem Winterquartier zurück als normal (und es waren auch weniger Touristen unterwegs als später!). So konnte ich neben vielen anderen Arten bereits Mariskensänger, Löffler, Kaiseradler und Stelzenläufer beobachten, auch die Großtrappen waren schon voll mit der Balz beschäftigt (aber leider so weit entfernt, dass es höchstens zu Belegaufnahmen reichte). Zwerg-Schwertlilien und Küchenschellen standen um die Zeit in voller Blüte. Eine ganze Weile verbrachte ich auch mit den dortigen Lurchen: Laubfrösche waren in vielen Grau-, Braun- und Grünvarianten zu finden, und Rotbauchunken zeigten mir ihre typische Abwehrhaltung, den sogenannten Unkenreflex. Ein Besuch bei den lustigen Zieseln rundete die kurze, aber sehr ereignisreiche Zeit ab.